QR-Codes – so funktioniert’s (kleine Anleitung für Seniorinnen und Senioren)

Ob im Café, auf Paketen oder auf Zahlungsbelegen – sogenannte QR-Codes begegnen uns heutzutage fast überall. Die kleinen schwarz-weißen Quadrate sind auf Speisekarten, Produkten oder Paketen zu finden und haben sich in unseren Alltag integriert. Sie ermöglichen den schnellen Zugriff auf Informationen, in der Regel durch die Verlinkung zu Websites oder Online-Formularen.

QR-Codes: älter als man denkt...

Obwohl die breite Anwendung von QR-Codes eine eher neue Entwicklung ist, reicht ihre Entstehung bereits in die frühen 1990er Jahre zurück. Ursprünglich für die japanische Automobilindustrie entwickelt, fand der QR-Code („Quick Response“ – deutsch: schnelle Antwort) rasch Anwendung in verschiedensten Bereichen des Alltags. Anders als Strichcodes, die z.B. beim Scannen von Produkten an der Supermarktkasse verwendet werden, brauchen QR-Codes keine speziellen Geräte zum Scannen und können von jedem Menschen mit Smartphone bequem verwendet werden.

Einsatzmöglichkeiten von QR-Codes

QR-Codes führen in den meisten Fällen zu einer verlinkten Internetseite. Häufig bieten sie zusätzliche Informationen zu einem Produkt oder leiten zu digitalen Anmeldeformularen oder Veranstaltungshinweisen weiter. Auch Reservierungen in Restaurants, Informationen zu Exponaten in Museen oder das Abrufen von Speisekarten im Restaurant ums Eck werden zunehmend über QR-Codes ermöglicht. Der Vorteil dieser Technologie liegt auf der Hand: Mit wenig Platz kann eine Vielzahl an Informationen bereitgestellt werden. 

Auch im Gesundheitswesen — in Ordinationen, Krankenhäusern und Kliniken — haben QR-Codes längst Einzug gehalten: Anamnesebögen oder Aufklärungsvideos zu Behandlungen werden immer öfter digital angeboten. Auch auf Aufstellern, Plakaten oder Terminerinnerungskärtchen können die kleinen Helfer zu finden sein. Die Patient:innen erhalten so beispielsweise Zugang zu einem Aufklärungsvideo für eine Vorsorge-Koloskopie.

Extra Lesegerät? Nicht nötig!

Auch wenn die kleinen Quadrate auf den ersten Blick über-technologisiert erscheinen mögen, ist die Benutzung ganz einfach. Sie können ein Hilfsmittel für Senior:innen darstellen, um digitale Inhalte anzusteuern. Moderne Smartphones verfügen in der Regel über eine integrierte Funktion zum Scannen, die sich automatisch aktiviert, sobald die Kamera auf einen QR-Code gerichtet wird. Anschließend wird die zugehörige Internetadresse oder ein Verweis (z. B. „im Browser öffnen“)  direkt auf dem Bildschirm angezeigt, den man gegebenenfalls antippen muss. Wichtig dabei ist, dass keine Aufnahme mit der Kamera erforderlich ist – der Auslöser wird nicht betätigt

Sollte ein älteres Handy diese Funktion nicht von Haus aus mitbringen, kann eine entsprechende App aus dem jeweiligen App-Downloadbereich (z.B. der App Store für Apple-Geräte oder Google Play für Android) heruntergeladen werden. Diese Anwendungen sind meistens kostenlos. Nach dem Öffnen der App funktioniert das Scannen des QR-Codes auf ähnliche Weise: Die Kamera wird aktiviert und der Code wird fokussiert, woraufhin die Internetadresse eingeblendet wird.